Kinderkrippe DreiKäseHoch
Erziehung, Bildung und Betreuung mit Kopf, Herz und Hand

MUSIK


Wo man singt, dort lass dich nieder....
Musik und Tanz ist so alt, wie die Menschheit selbst. Musik und Melodien übertragen Emotionen und helfen, diese auszuleben. 
Neben Musikalität fördert das gemeinsame Singen und Musizieren eine Vielzahl anderer Kompetenzen. 

  • kognitive (Gedächtnis, Erkennen von Mustern und Sequenzen
  • Wahrnehmen von Unterschieden, Zählen, symbolisches Denken)
  • emotionale (Empfinden, Gefühlsausdruck)
  • motorische (Mund- und Handmotorik, rhythmische Bewegungen)
  • soziale (Gemeinschaftserleben, Abstimmung mit anderen, Kooperation)
  • Sprachentwicklung (Wortschatz, phonologische Bewusstheit dank Reimen). 

Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, ihrem Drang nachzukommen, ihre eigenen Körperinstrumente zu erkunden und allen Gegenständen in ihrer Umwelt Töne zu entlocken.

Folgende Inhalte finden sich in der frühkindlichen Musikerziehung 

  • Experimente mit der eigenen Stimme, den Körperinstrumenten und allen Dingen in unserer Umwelt, denen man Töne entlocken kann,
  • Singen von Wörtern, eigenen Texten und Liedern, das freie Spiel mit Musikinstrumenten bis zum Melodiespiel,
  • Kreieren von eigenen Liedern, von Hintergrundmusik und Liedbegleitung,
  • Reagieren auf Musik, Aufnahme der Rhythmen und Umsetzung in Bewegung
  • Verstehen von Musik.

(1) Schon Säuglinge experimentieren mit der eigenen Stimme. Häufig wird diese "Musik" von den Erwachsenen als Kontaktaufnahme verstanden. Dabei lauscht es nur auf seine eigene Lautproduktion und wagt erste Klangvariationen. Wenig später entdeckt das Kind, dass es über verschiedene "Instrumente" verfügt, und beginnt, diese zum Einsatz zu bringen: Klatschen, Stampfen oder Patschen

(2) Singen und Musikinstrumente spielen: Kleinkinder lernen, ihre Stimme beim Sprechen und Singen expressiv zu verwenden und in einer Gruppe zu singen. Sie entwickeln vielfältige Lautmalereien bis hin zu richtigen Lautgeschichten. Mit den Fachkräften singen sie verschiedene Lieder in unterschiedlichen Tonlagen oder Rhythmen. Meist hören sie erst zu und beginnen dann mitzusingen.
Erste Musikinstrumente (z.B. Rassel, Trommel)werden den Kindern zur Verfügung gestellt und deren Handhabung eingeführt. Im Anschluss könne die sie  mit ihnen frei experimentieren. 

(4) Wenn Kinder Musik hören, beginnen sie zu agieren. Manche fangen an zu klatschen, andere wiegen sich im Dreivierteltakt oder fangen gar an, ausgelassen zu tanzen und zu springen.  Sie reagieren auf Musikstücke oder drücken durch diese hervorgerufene Gefühle aus. Musik kann aufwühlen, aber auch beruhigen.

Schon Babys zeigen, welche Musik sie mögen und welche nicht, bereits im Mutterleib kann hierzu eine erste Prägung stattfinden. Ein- bis Zweijährige lieben es, sich zur Musik zu bewegen. 

In unserer Einrichtung wird zu den verschiedensten Gelegenheiten gesungen: Zum Aufräumen, im Morgenkreis, beim Lätzchen anziehen, beim Händewaschen.... uvm,

Sie mögen es, wenn ihnen zur Begrüßung, vor dem Einschlafen oder zum Abschied ein Lied vorgesungen wird oder wenn man sie hochhebt und sich mit ihnen rhythmisch zur Musik bewegt. Dadurch wird auch die Erzieherin-Kind-Beziehung gestärkt.

(5) In der Kindertageseinrichtung tanzen
Tanzen fördert Muskelaufbau, Grobmotorik, Gelenkigkeit, Körperbeherrschung, Balance und die Koordination von Bewegungen sowie das soziale Miteinander der Kinder. Die Raumwahrnehmung wird sensibilisiert, der Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und aktueller Gefühle gestärkt. Durch Tanzen können sich Kinder erst einmal "austoben", bevor ein Bildungsangebot gemacht wird, das Ruhe und Konzentration verlangt. Tanz ist auch ein gutes Bewegungsangebot, wenn wegen schlechten Wetters das Außengelände nicht genutzt werden kann. Es ist kein Mehrzweck- bzw. Turnraum nötig - der Gruppenraum reicht aus. Ein gemeinsam zu lernender Tanz ist aber auch ein Bildungsangebot.
1. Beim freien Tanzen können Kinder ihre Kreativität ausleben: Sie saugen die Musik quasi auf und lassen sie in ihren Bewegungen wieder frei. Sie tanzen einfach so, wie sie wollen oder fühlen. Auch ein Thema kann Anregungen für den tänzerischen Ausdruck geben: "Wir tanzen in den Frühling" oder "Wir tanzen wie die Regentropfen".
2. Beim gelenkten Tanzen ahmen die Kinder Bewegungen nach: Entweder zeigt die Erzieherin ihnen beliebige Bewegungen bzw. benennt sie verbal oder die Bewegungsmuster sind z.B. durch einen Volkstanz vorgegeben.

Eine Hilfe kann es für Kinder sein, wenn man ihnen zum Tanzen eine Auswahl von Chiffontüchern (oder anderer fließender Stoffe) zu Verfügung stellt. Sie halten sich regelrecht daran fest und sind voll konzentriert auf die Bewegungen ihres Tuches zur Musik.

"Tanzen ist wie Singen mit dem Körper" (unbekannter Autor).

Ziele:

  • Rhythmus erleben
  • Eigene stimmliche Ausdrucksmöglichkeiten entdecken und entfalten
  • Melodieverläufe und Tonhöhen hören und wahrnehmen können
  • Förderung der Phantasie
  • Themen durch Lieder vorbereiten, vertiefen, wiederholen und zusammenfassen
  • Beziehungen zu anderen durch gemeinsames Singen herstellen
  • Freude am Klang, an der Stimme, am Instrumentalspiel, an der Bewegung
  • Klänge finden, unterscheiden, mit Klängen kommunizieren und auf außermusikalische              Vorgänge beziehen
  • Musik und Tanz als menschliche Ausdrucksmöglichkeit bewusst machen und nutzen
  • Zusammenarbeit beider Gehirnhälften
  • Genaues Hinhören fördern


Methoden:

  • Morgenkreis (mit Instrumenten)
  • Hintergrundmusik
  • Aufräumlied
  • Klanggeschichten
  • Partizipiertes Singen und Musizieren im Freispiel
  • Musizieren mit Gebärden, Musik sichtbar machen
  • Musikalische Gestaltung des Jahreskreises


 
 
 
 
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